Die Präsenz des Olivenbaums in den Hügelregionen des Sarca-Tals hat schon immer ein charakteristisches Element sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus landschaftlicher Sicht dargestellt. Dieser Anbau, tief verwurzelt im Territorium, trägt bedeutend zur Identität der Region bei und bleibt ein grundlegender Bestandteil der lokalen landwirtschaftlichen Aktivitäten.
Derzeit umfasst der Olivenanbau etwa 500 Hektar spezialisierte Fläche, auf der etwa 100.000 ausgewachsene Bäume angebaut werden.
Der Großteil der traditionellen Olivenhaine befindet sich in Gebieten, die durch schwierige Neigungen gekennzeichnet sind, wie steile Hänge und Terrassen, was den Anbau komplex und teuer macht. Darüber hinaus hat etwa 25% dieser Fläche aufgrund oft mangelnder Infrastruktur Probleme mit der Zugänglichkeit für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Die raue Topographie des Gebiets, kombiniert mit der genetischen Variabilität der Pflanzen und ihrer natürlichen Produktionszyklen (Pasciona), trägt zu einer gewissen Variabilität in der Produktivität der Olivenhaine bei, die auch von den Lebensbedingungen der Pflanzen selbst beeinflusst werden kann.
Trotz dieser Herausforderungen hält der Olivenanbau weiter an. Jedes Jahr werden zwischen 500 und 750 Tonnen Oliven geerntet, die in den Ölmühlen der Region gemahlen werden und zwischen 80 und 120 Tonnen hochwertiges extra natives Olivenöl produzieren.